Die ICO-LUX GmbH entwickelt eine KI-basierte Software, die in der Lage ist, Dokumentfälschungen z.B. bei Rechnungen und Arztrezepten vollautomatisch zu erkennen. Damit kann das Fintech mit seinen Produkten helfen, Versicherungsbetrug aufdecken zu können.
Das Fintech wurde im Jahr 2018 von Lars Winterfeld, Stefan Brechtken und Jan Franke mit dem Hauptsitz in Jena gegründet. Das Fintech hat nach eigenen Angaben eine EXIST-Finanzierung von EU und Bund bekommen. Damit konnten die Gründer ihre Idee ausreifen und ihre Software programmieren. Aktuell beschäftigt es rund 10 Mitarbeiter.
Hohes Belegaufkommen bei Versicherern
Die Digitalisierung macht vieles leichter, manches aber auch komplizierter. Betrüger helfen die digitalen Möglichkeiten dabei, Rechnungen zu manipulieren und sich so Ausgaben durch eine Versicherung erstatten zu lassen, die in Wirklichkeit nie angefallen sind. Große Versicherungen erhalten über 200.000 Belege pro Tag und eine Überprüfung jedes Dokuments durch Sachbearbeiter wäre zu teuer. Deshalb werden die Belege automatisch eingelesen und in der Regel einfach ausgezahlt.
Versicherungsbetrug aufdecken: Algorithmus entdeckt Fälschungen bei Dokumenten
Und hier setzt der Algorithmus von ICO-LUX an. Die Software prüft automatisiert Fotos von Rechnungen und anderen Belegen auf Betrugshinweise. Sobald Unstimmigkeiten oder Manipulationen auf einem Beleg erkannt werden, wird die zuständige Versicherung alarmiert.
Die ICO-LUX Software lässt sich datenschutzkonform in die IT-Struktur von Versicherungen einbinden. Neben ersten Kunden und Entwicklungspartnern aus dem PKV-Bereich konnte ICO-LUX auf Dokumentverarbeitung spezialisierte Partner gewinnen.